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Reisebericht aus der Region Oberelbe: Von Meißen über Dresden bis nach Bad Schandau Teil 2

Wenn man in die Region Oberelbe fährt, hält man sich meistens in Dresden auf oder unternimmt einen Ausflug nach Bad Schandau. Aber wusstet ihr, dass die Region noch deutlich Sehenswerteres zu bieten hat?

Ich nicht, bis ich Im Februar 2020 und im August 2021 einige Fototouren in die Region gemacht habe. In diesem Blogformat begleitet ihr mich auf diesen Reisen begleit und entdeckt gemeinsam mit mir viele coole Locations, Stories und Fotogelegenheiten. Hier und da gibt es natürlich auch einige praktische und streng geheime Tipps und Tricks von mir, falls es euch auch einmal in die Region Oberelbe verschlägt ;)

Ich wünsche euch viel Spaß und eine gute Reise ;)


Teil 2: Weißeritztalbahn und Lößnitzdackel: Mit Volldampf in die Region

Wie schon beim letzten Mal, beginnt die Tour am Leipziger Hauptbahnhof, wo wir mit dem Geisterzug nach Dresden fahren.

Der Geisterzug nach Dresden

An diesem Tag wurde der Zug über eine andere Strecke umgeleitet. Klingt erst mal ziemlich tragisch, war aber für mich ganz interessant. Der Zug ist nämlich plötzlich um einen See gefahren, allerdings hab ich leider kein Bild davon gemacht. Dafür werdet ihr mit einem epischen Sonnenaufgang, den ich auf der Fahrt aufgenommen habe entschädigt ;)

Die tägliche Portion Sonnenaufgang :D

In Dresden angekommen machen wir uns auch direkt nach Radebeul. Von dort aus steigen wir in das nächste Highlight unserer Reise um: die Lößnitzgrundbahn, welche von den Dresdener Einwohnern auch liebevoll „Lößnitzdackel“ genannt wird und fahren nach Radeburg.

Der Lößnitzdackel auf den Weg nach Radeburg

Aber bevor wir uns Radeburg anschauen, wird es mal wieder Zeit für einen kleinen Geheimtipp ;)

Denn normalerweise kostet eine Fahrt mit dem Lößnitzdackel 15,40€ und mit der Weißeritzbahn 23,80€ (Hin- und Rückfahrt; Stand 30.06.2021)

Ich hatte allerdings freie Fahrt :D Aber wieso das?

Das Geheimnis lautet mal wieder „Wochenkarte“ ;)

Allerdings ist diesmal nicht der Fahrschein aus dem letzten Beitrag gemeint, sondern die Wochenkarte für die Region Oberelbe, die ihr überall rund um Dresden für 64,10€ bekommt. (Gültig für alle Tarifzonen; Stand 30.06.2021)

Mit der Zeit etwas abgenutzt…Die Wochenkarte für die Region Oberelbe

Mit diesem Ticket könnt ihr in ganz Dresden und Umland nicht nur Zug, sondern auch Tram, Bus und sogar mit dem Lößnitzdackel und der Weißeritztalbahn fahren und das so oft viel ihr wollt. Vergesst aber nicht die Karte abzustempeln!

Es gibt auch noch ein paar weitere geheime Features der Wochenkarte. Die zeige ich euch aber im nächsten Teil ;)

Wir verlassen die Tarifwissenschaft und erreichen das kleine und Örtchen Radeburg, wo der Lößnitzdackel endet und zurück nach Radebeul fährt.

Der Bahnhof von Radeburg

Die meisten Touristen steigen in Moritzburg aus, um das gleichnamige berühmte Schloss zu besuchen. Das hab ich in der eiskalten Winterzeit nicht gemacht, sondern auf den Sommer verschoben. Ihr könnt euch also schon in den nächsten Teilen auf einen spannenden Beitrag darüber freuen ;)

Aber zurück zum Reisebericht. Radeburg ist ein Örtchen, 23 km von Dresden entfernt, mit einer hübschen Altstadt und wenig Touristen. Perfekt für einen kleinen Aufenthalt.

Die kleinen Gassen von Radeburg
Die Radeburger Kirche
Eine Postmeilensäule

Auf dem letzten Bild seht ihr eine sogenannte Postmeilensäule, die hauptsächlich in Sachsen überall in kleinen Örtchen rumstehen. Postmeilensäulen wurden um 1720 für die Vereinheitlichung von Portokosten errichtet und zeigen die Zeit an, die man zu Fuß in eine Ortschaft benötigt.

Wenn ihr also mal in der tiefsten Apokalypse zu Fuß und ohne Technik unterwegs sein müsst, erinnert euch an diese Säulen. Sie können immer noch hilfreich sein ;)

Mit dem Bus geht es jetzt nach Freital-Hainsberg, wo die Weißeritztalbahn schon auf uns wartet. Unterwegs können wir sogar die Moritzburg sehen.

Kommt euch dieses Schloss auch so bekannt vor? ;)

In Freital-Hainsberg ging es auch direkt weiter zur deutlich längeren Weißeritztalbahn, die sogar einige Überraschungen für mich bereit hielt.

Am vorherigen Tag war es ziemlich stürmisch. Viele Touristen waren also noch nicht unterwegs und so kam es, dass ich mal wieder einen ganzen Zug für mich alleine hatte. Einfach nur perfekt für einen Fotografen ;)

Die Weißeritztalbahn

Die Strecke ist wahnsinnig malerisch und führt durch ein riesiges Waldgebiet hoch in das Erzgebirge zu dem Altenberger Ortsteil Kipsdorf, ziemlich nahe an der tschechischen Grenze.

Auch der Wald ist wunderschön und perfekt zum Wandern geeignet. Für meinen Zug ist der Wald allerdings zum Verhängnis geworden. Wegen dem Sturm am voherigen Tag ist nämlich ein Baum auf die Gleise gefallen.

Was sich normalerweise nach einer Menge Drama und Verspätung anhört, wurde ziemlich schnell gelöst und die restliche Fahrt verlief dann wieder ganz entspannt ;)

Dörfer und malerische Wälder zeichnen die Weißeritztalbahn aus

Mit gerade mal 30 Minuten Verspätung, was für diese Wetterverhältnisse damals echt phänomenal war, fuhr der Zug am Endbahnhof Kurort Kipsdorf ein.

Die Weißeritztalbahn in Kurort Kipsdorf

Das Bahnhofsgebäude von Kipsdorf ist begehbar und lädt weltoffen und bunt dekoriert zum Verweilen ein. Vor allem in der kalten Jahreszeit kann man sich dort perfekt aufwärmen, wenn man auf den Zug wartet.

Ein alter Fahrkartenschalter im Bahnhof Kurort Kipsdorf

Viel mehr als den Bahnhof hab ich leider auch nicht gesehen, denn der Tag neigte sich dann auch langsam dem Ende zu. Es ging also wieder zurück nach Halle.

ICE in Dresden Neustadt

Und damit endet auch dieser Blogeintrag.

Seid ihr schon mal mit dem Lößnitzdackel und der Weißeritztalbahn gefahren? Und wenn ja, wie hat es euch gefallen? Schreibt es mir doch gerne in die Kommentare ;)

Wenn ihr euch für das Thema interessiert, schaut doch auch gerne in die anderen Blogeinträge rein und folgt mir auf Instagram. Hört auch umbedingt in meinen Podcast rein.

Bis zum nächsten Mal.

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